Was ist kreis marienwerder?

Kreis Marienwerder (Westpreußen)

Der Kreis Marienwerder war ein preußischer Landkreis in Westpreußen, der von 1818 bis 1920 existierte.

  • Geschichte: Der Kreis entstand 1818 aus Teilen des Gebiets des Deutschordensstaates. Nach dem Ersten Weltkrieg fiel der größte Teil des Kreises an Polen (siehe Polen). Ein kleiner Teil verblieb als Restkreis Marienwerder bei Deutschland.

  • Geografie: Der Kreis umfasste Gebiete westlich der Weichsel, etwa zwischen Graudenz und Marienwerder. Zu den wichtigsten Orten gehörten Marienwerder (heute Kwidzyn), Riesenburg (heute Prabuty) und Deutsch Eylau (heute Iława, aber außerhalb des ursprünglichen Kreisgebiets gelegen). Die Landschaft war durch die Weichselebene geprägt.

  • Verwaltungsgliederung: Der Kreis war in Amtsbezirke und Gutsbezirke unterteilt. Die Städte im Kreis hatten eigene Magistrate.

  • Bevölkerung: Die Bevölkerung war gemischt deutsch- und polnischsprachig. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es zu einer Abwanderung der deutschen Bevölkerung aus den an Polen gefallenen Gebieten.

  • Wirtschaft: Die Landwirtschaft spielte eine wichtige Rolle, insbesondere der Anbau von Getreide und Zuckerrüben. Auch die Forstwirtschaft war von Bedeutung.

  • Nachfolger: Der polnische Teil ging im Powiat Kwidzyński auf. Der deutsche Restkreis wurde später dem Kreis Rosenberg in Westpreußen angegliedert. Siehe auch Kreis%20Rosenberg.