Marienwerder ist eine Stadt in Polen, die sich rund 20 Kilometer südwestlich von Danzig befindet. Der offizielle Name der Stadt lautet nun aber Kwidzyn. Die Stadt hat eine lange und interessante Geschichte. Sie wurde im Jahr 1233 gegründet und war über Jahrhunderte hinweg ein bedeutendes Zentrum im Deutschen Ordenstaat, bevor sie Teil des Königreichs Preußen und später Deutschlands wurde.
Marienwerder hat eine schöne Altstadt mit vielen historischen Gebäuden. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören die Marienkirche, die im gotischen Stil erbaut wurde und beeindruckende Glasfenster und Skulpturen aufweist. Auch das ehemalige Schloss des Deutschen Ordens, das heute als Kultur- und Museumskomplex dient, ist eine Besichtigung wert. Dort werden Ausstellungen zur Geschichte der Stadt und der Region gezeigt.
Im Jahr 1945 wurde Marienwerder von der Roten Armee erobert und anschließend Teil Polens. Der Name der Stadt wurde in Kwidzyn geändert. Heute ist Kwidzyn eine moderne Stadt mit einer vielfältigen Wirtschaft, die unter anderem von Industrie, Landwirtschaft und Tourismus geprägt ist.
Der Landkreis Marienwerder (Kreis Marienwerder) existierte bis zur Auflösung Preußens im Jahr 1945. Heute gehört das Gebiet des ehemaligen Kreises zum polnischen Powiat Kwidzyński.
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